
DDoS-Angriffe: Eine Unsichtbare Bedrohung mit massiven Auswirkungen
Die aktuelle Lage: DDoS-Angriffe nehmen weltweit und in der Schweiz drastisch zu
Die Bedrohungslage im Bereich Distributed Denial of Service (DDoS) hat sich im Jahr 2024 sowohl weltweit als auch in der Schweiz signifikant verschärft.
- Schweiz: Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) meldete 2024 eine deutliche Zunahme von DDoS-Angriffen auf Unternehmen, Behörden und kritische Infrastrukturen. Im Januar 2025 kam es zu einem koordinierten Angriff auf Systeme der Bundesverwaltung, der die Erreichbarkeit verschiedener Dienste für rund 45 Minuten erheblich beeinträchtigte (BACS, 2025).
- Weltweit: Verschiedene Threat Intelligence Reports berichten, dass 2024 über 21,3 Millionen DDoS-Angriffe registriert wurden, was einem Anstieg von 53 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mehr als 420 Attacken überschritten eine Bandbreite von 1 Tbit/s, wobei der bislang grösste Angriff eine Spitzenlast von 5,6 Tbit/s erreichte.
Diese Entwicklungen zeigen deutlich: DDoS-Angriffe gehören inzwischen zur Realität im unternehmerischen Risikomanagement und sie dürfen nicht unterschätzt werden.
Was ist ein DDoS-Angriff?
Bei einem Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriff versuchen Angreifende, einen digitalen Dienst durch eine extreme Überlastung von Servern, Netzwerken oder Anwendungen ausser Betrieb zu setzen. Dafür werden oft Botnetze eingesetzt – Netzwerke bestehend aus kompromittierten Geräten –, die synchronisiert millionenfache Anfragen generieren.
Das Ergebnis: Webseiten und Online-Dienste werden unzugänglich, interne Systeme überlastet, geschäftskritische Prozesse unterbrochen.
Neue Angriffsdimension: Komplexität und Skalierung nehmen zu
Die Angriffsmethoden sind heute deutlich ausgefeilter:
- Multi-Vektor-Angriffe: Angreifende kombinieren simultan verschiedene Angriffstypen auf unterschiedlichen Ebenen (Netzwerk-, Transport- und Anwendungsschicht), um Abwehrsysteme gezielt zu umgehen.
- IoT-basierte Botnets: Die Vielzahl vernetzter Geräte – wie Router, Überwachungskameras oder Smart-Home-Systeme – wird systematisch für Angriffe genutzt. Schwachstellen in IoT-Geräten ermöglichen es, innerhalb kürzester Zeit Botnets mit Millionen Einheiten aufzubauen und massiven Schadensdruck zu erzeugen.
Diese zunehmende Raffinesse erschwert sowohl die Früherkennung als auch die effektive Verteidigung erheblich.
Zudem ermöglicht Künstliche Intelligenz Cyberkriminellen, die Präzision von DDoS-Angriffen zu optimieren. Algorithmen für maschinelles Lernen analysieren riesige Mengen an Netzwerkverkehrsdaten, um die optimalen Zeitpunkte und Methoden für Angriffe zu ermitteln. Das Ergebnis sind hocheffiziente DDoS-Kampagnen, die die angegriffenen Systeme mit Präzision überlasten können.
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Professionalisierung der Bedrohung: DDoS-as-a-Service
Eine besonders kritische Entwicklung ist zudem die Verfügbarkeit von DDoS-Angriffen als Dienstleistung im Untergrund:
- DDoS-as-a-Service ermöglicht es, gezielte Angriffe über illegale Plattformen einfach zu beauftragen.
- Bereits für Beträge ab etwa 50 bis 100 US-Dollar lassen sich einfache Angriffe bestellen!
- Professionelle Anbieter offerieren gestaffelte Leistungspakete, Abonnements und sogar „Testangriffe“.
Die Folge: Die Zugangshürden für Cyberkriminalität sinken erheblich. Unternehmen geraten heute nicht mehr nur als gezieltes Angriffsziel in den Fokus – oftmals genügt allein ihre Sichtbarkeit im Internet.
Auswirkungen auf Unternehmen
DDoS-Angriffe können Unternehmen in mehrfacher Hinsicht erheblich schädigen:
- Direkte finanzielle Einbussen durch Serviceunterbrüche
- Reputationsverluste und negative mediale Aufmerksamkeit
- Verlust von Kundenvertrauen und Partnerbeziehungen
- Erhöhte Anfälligkeit für Folgeangriffe wie Ransomware- oder Malware-Infektionen
Für Unternehmen, deren Geschäftsmodelle auf hohe Verfügbarkeit angewiesen sind, können DDoS-Angriffe existenzbedrohende Ausmasse annehmen.

Schutzschild aktivieren, bevor Angreifer zuschlagen
Cyberattacken treffen Unternehmen oft unerwartet. Unsere DDoS Protection sorgt dafür, dass es gar nicht erst so weit kommt.
Schutzmassnahmen: Widerstandskraft aufbauen
Ein wirksamer Schutz gegen DDoS-Angriffe basiert auf einem mehrschichtigen Ansatz:
- Implementierung spezialisierter DDoS-Mitigation-Lösungen zur intelligenten Traffic-Filterung
- Aufbau geografisch verteilter Infrastrukturen und Redundanzkonzepte
- Permanente Netzwerküberwachung und Echtzeitanalyse
- Integration von DDoS-Resilienz in Business Continuity- und Krisenmanagement-Strategien
- Regelmässige Simulationen und Penetrationstests, um Reaktionszeiten zu optimieren und Abwehrmechanismen zu testen
Nur eine Kombination aus technischen Schutzmassnahmen, organisatorischer Vorbereitung und regelmässiger Überprüfung sichert Unternehmen nachhaltig gegen die dynamische Bedrohung durch DDoS-Angriffe ab.
DDoS-Resilienz als unternehmerische Pflicht
DDoS-Angriffe entwickeln sich in Häufigkeit, Volumen und Komplexität stetig weiter. Unternehmen müssen heute aktiv in ihre Resilienz investieren – nicht nur, um die Verfügbarkeit ihrer Dienste sicherzustellen, sondern auch, um langfristig das Vertrauen ihrer Kunden und Partner zu schützen.
Green Datacenter AG unterstützt Unternehmen mit umfassenden Sicherheitslösungen, strategischer Beratung und hochverfügbarer Infrastruktur dabei, sich vorausschauend und wirkungsvoll gegen DDoS-Bedrohungen zu wappnen. |
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