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Hand grenzt Bauklötze ab

Betriebssicherheit in Krisenzeiten

Hiesige Unternehmen sind erstmals real mit einer Pandemiesituation konfrontiert. Sie fordert insbesondere IT-Verantwortliche und ihre Teams heraus. Jetzt wird auf die Probe gestellt, ob die kritischen IT-Infrastrukturen weiterhin lückenlos funktionieren, ob Kernanwendungen betrieben werden können, sprich die Widerstandskraft (Resilienz) der IT auch in Krisenzeiten standhält. Wie und wo die IT-Infrastrukturen betrieben werden, ist dabei erfolgskritisch.

Welche Faktoren sind entscheidend für den Datacenter-Betrieb?
Mehr denn je zählt, dass kritische IT-Infrastrukturen in zweckgebundenen Rechenzentren, getrennt von Bürostandorten untergebracht sind. Solche Rechenzentren sind auf den Betrieb in Krisenzeiten vorbereitet und bieten eine Umgebung, welche die hohen Anforderungen ans Business Continuity Management erfüllen. Sie liegen abseits von möglichen Gefahrenherden und stark frequentierten Orten, stellen aber den betriebsnotwendigen Zutritt jederzeit sicher. Notfalls auch dosiert und gesteuert. Kaum ein Unternehmen wird diese Rechenzentren selber betreiben, sondern vielmehr auf etablierte Anbieter mit entsprechenden Erfahrungen setzen.

Auch wenn Datacenter-Anbieter auf den ersten Blick vergleichbar scheinen, sind die Unterschiede im Detail sichtbar – so auch bei der Betriebssicherheit in Krisenzeiten.

Bei der Wahl des Datacenter-Anbieters sollten diese Kriterien daher sorgfältig geprüft werden:

  • Bietet der Anbieter mehrere Datacenter-Standorte für ein sicheres geo-redundantes Set-up meiner IT?
  • Verfügt der Anbieter über betriebsbereite Notfallarbeitsplätze für meine Mitarbeitenden?
  • Welche Verfügbarkeit wird vertraglich garantiert, welche Werte erzielte der Anbieter bislang und wie häufig werden Anlagen getestet?
  • Verfügt der Anbieter über einen implementierten Pandemieplan, eine etablierte Krisenkommunikation, einen lokalen, handlungsfähigen Krisenstab und können seine Mitarbeitenden über entsprechende Kommunikationsmittel auch vom Home-Office aus die Erreichbarkeit sicherstellen und wichtige Arbeiten organisieren?
  • Investiert der Anbieter in Schutzmassnahmen, die Schulung seiner Mitarbeitenden und die Wartung und Instandhaltung der Anlagen?
  • Verfügt auch der Anbieter selbst über genügend Fachkräfte und alternative Standorte, um den Betrieb aufrechtzuerhalten?
  • Bietet der Anbieter auch Remote Hands- und Smart Hands-Services an, die Unternehmen in einer Krisensituation vor Ort im Datacenter entlasten können?

Und nicht zuletzt auch: Kann der Datacenter-Anbieter vor Ort entschlossen handeln und ist er mit den Behörden und Blaulichtorganisationen vernetzt?

Nicht jedes Datacenter bietet bei näherer Betrachtung die optimalen Voraussetzungen für ein sicheres Housing über mehrere Standorte. Deshalb lohnt es sich umso mehr, den Anforderungskatalog zu erweitern.