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Schutzschild um die Erde

Datacenter für die Finanzindustrie

Finanzdienstleister sind auf sichere und zuverlässige Netzwerke angewiesen, um vertrauliche Zahlungsdaten global zu übermitteln. Sie vertrauen auf Serviceanbieter mit der entsprechenden Infrastruktur und Erfahrung.

Das Unternehmen
D+H Global Transaction Banking Solutions ist eines der weltweit grössten Unternehmen für SWIFT-Transaktionen. Fast 8000 Banken und Finanzdienstleister mit monatlich über 33 Millionen Transfers vertrauen auf die Technologie und die Services von D+H. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im kanadischen Toronto und unterhält Rechenzentren in den USA, in Grossbritannien und in der Schweiz.

In der Schweiz ist D+H seit mehr als dreissig Jahren aktiv. Das hiesige Dienstleistungsportfolio umfasst den Zugang zu verschiedenen Netzwerken wie SWIFT, SIC und euroSIC, die direkte Verknüpfung von Kernbankenlösungen wie Avaloq, Finnova und SAP mit den unternehmenseigenen Systemen sowie den Helpdesk-Support für die Anwendungen. Rund 70 Mitarbeiter betreuen von Baden aus über 300 Kunden. Die meisten stammen aus der Schweiz, darunter die Aargauische Kantonalbank oder die ABB. Nicht nur Banken und Finanzdienstleister, sondern immer häufiger auch Unternehmen aus anderen Industrien delegieren die Abwicklung des Zahlungsverkehrs an D+H.

Die Herausforderung
Dass der Zahlungsverkehr zwischen Finanzdienstleistern einer absolut sicheren IT-Umgebung bedarf, versteht sich von selbst. D+H unterhielt ein Rechenzentrum in der Stadt Zürich und ein weiteres im Rahmen einer Colocation-Kooperation mit SIX. Als SIX ins Green Datacenter Zürich-West wechselte und deshalb der Vertrag mit D+H auslief, begann das Unternehmen mit der Evaluation anderer Rechenzentren.

Die Evaluation
D+H streckte sowohl in Zürich als auch im Raum Genf die Fühler aus. Aus Gründen der Effizienz konzentrierte man sich schliesslich auf die Umgebung von Zürich und zog fünf Anbieter in die engere Wahl. Den Ausschreibungskriterien Zutrittsschutz und Betriebssicherheit wurde die höchste Priorität beigemessen. Ein wichtiger Aspekt war zudem die Entfernung zum nach wie vor bestehenden Standort in der Stadt Zürich. Das neue Rechenzentrum sollte nach Möglichkeit in einer anderen geografischen Kammer, aber dennoch nicht allzu weit entfernt liegen. Nach der sorgfältigen Evaluation traf D+H die gleiche Entscheidung wie sein bisheriger Colocation-Partner SIX – und wechselte ins Datacenter von Green.

Die Umsetzung
Aufseiten von D+H war Raymond Lambot, Head of System Engineering, federführend verantwortlich für die Evaluation und Migration des Rechenzentrums. Er beschreibt die Gewährleistung der Verfügbarkeit als besonders herausfordernd. So galt es einerseits wie gewöhnlich das operative Geschäft zu betreiben, anderseits musste eine komplizierte Migration geplant und durchgeführt werden. Raymond Lambot entschied sich, Metrocluster zu bilden und den Umzug der virtuellen Server gestaffelt vorzunehmen.

Zur Komplexität kam Zeitdruck. Im September 2016 musste das bisherige Rechenzentrum geräumt sein. Ende 2015 wurde der Vertrag mit Green unterzeichnet, ab April 2016 hatte D+H Zugang zum Datacenter in Lupfig und konnte mit dem Aufbau der Server- und Storage-Umgebung beginnen. Im Mai liefen bereits die ersten Geräte, und im Oktober 2016 war die Migration komplett abgeschlossen.

Die beiden Rechenzentren von D+H weisen nun etwa die gleiche Distanz zum Unternehmenssitz auf und verfügen über äquivalente Ressourcen. Beide könnten auch allein die komplette Last des Tagesgeschäfts bewältigen, die im Normalfall hälftig auf beide Rechenzentren verteilt ist.

Zum Projekt:

Aufgabe/Herausforderung: Umzug des Datacenters im laufenden Betrieb, Compliance-Anforderungen der Finanzindustrie
Umfang: 60 Server, 80 Terabyte Daten und 300 Kunden-Connections
Software/Hardware: Financial Messaging Produkte auf HP Blade System mit 3PAR Storage Technologie und Adva Fiber Enryption
Zeitrahmen: Januar 2016 (Kick off Migration) bis Oktober 2016 (Abschluss der Migration)
Erreichtes Ziel: Ablösung von physischen Servern mit VM’s und damit verbundener grösserer Flexibilität sowie Kosteneinsparungen