Heiko, Geschäftsführer Green Datacenter Germany GmbH
Lieber Heiko
Die Datacenter-Branche ist für dich ja nicht neu. Was hat dich motiviert, die Stelle als Geschäftsführer von Green Datacenter Germany GmbH anzunehmen und den Markteintritt von Green in Deutschland voranzutreiben?
Durch meine Zusammenarbeit mit unserem CEO Roger Süess im Vorstand der Swiss Data Center Association habe ich Green sowie die einzigartige Unternehmenskultur näher kennenlernen dürfen. Die Möglichkeit, nun die beeindruckende Erfolgsgeschichte von Green im Rahmen der Expansion aktiv mitzugestalten und dabei nachhaltige Mehrwerte für unsere Kundinnen und Kunden zu schaffen, hat mich motiviert, diese Chance beim Schopfe zu packen.
«Es fühlte sich sofort vertraut an, und man spürte gleich den wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander.»
Gab es einen Moment in den ersten Wochen, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ein sehr besonderer Moment für mich war die erste Geschäftsleitungssitzung in Lupfig und der warme, herzliche Empfang, den ich dort erleben durfte. Es fühlte sich sofort vertraut an, und man spürte gleich den wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander.
Was hat dich in den ersten gut 100 Tagen bei Green am meisten überrascht?
Meine ersten 100 Tage bei Green haben mich tief beeindruckt. Besonders überrascht hat mich, mit welcher Zielstrebigkeit und Dynamik wir unsere Pläne fokussieren und konsequent in die Umsetzung bringen. Ebenso spürbar ist die enorme Strahlkraft unserer Marke im Datacenter-Markt – sie öffnet Türen, schafft Vertrauen und zeigt, welchen starken Einfluss Green in der Branche hat.
Was würdest du sagen, wie unterscheidet sich der deutsche Datacenter Markt von dem Schweizer Markt?
Bei einem Vergleich kommt man selbstverständlich nicht darum herum, den Demand zu erwähnen. In Deutschland – insbesondere in Frankfurt, einem der aktuell grössten Hotspots in Europa – zeigt sich dies sehr deutlich. Während in der Schweiz mit Hyperscalern häufig Verträge über 10 MW abgeschlossen werden, liegen die Anfragen im Grossraum Frankfurt bei Hyperscalern nahezu ausschliesslich bei 20 MW und mehr.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied betrifft das Thema Strom. Aufgrund verschiedener Entwicklungen der letzten Jahre ist Stromknappheit in Deutschland zum dominierenden Faktor geworden. Aus diesem Grund sind wir gezwungen, neue Wege zu gehen, um die aktuell am Markt angefragten Kapazitäten realisieren zu können. Diese Wege zugleich nachhaltig zu gestalten, ist eines unserer wichtigsten Ziele. Wir möchten als Green in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen – insbesondere hinsichtlich der eigenen Stromerzeugung für den Betrieb von Rechenzentren.
«Besonders am Herzen liegt mir der Aufbau starker Kundenbeziehungen, weil Vertrauen und langfristige Partnerschaften entscheidend für unseren Erfolg sind.»
Welche Aufgaben haben für dich aktuell die höchste Priorität?
Meine höchsten Prioritäten liegen derzeit darin, die Marke Green im gesamten DACH-Raum zu etablieren und im politischen Umfeld die richtigen Beziehungen aufzubauen, damit wir unsere Position langfristig stärken können. Besonders am Herzen liegt mir der Aufbau starker Kundenbeziehungen, weil Vertrauen und langfristige Partnerschaften entscheidend für unseren Erfolg sind. Gleichzeitig konzentriere ich mich auf die Landakquise und die Entwicklung neuer Datacenter in Deutschland, damit wir der wachsenden Nachfrage gerecht werden. Zudem ist es mir wichtig, ein engagiertes und kompetentes Team für Deutschland aufzubauen, das unsere gemeinsame Entwicklung vorantreibt.
Worauf freust du dich in den nächsten Monaten am meisten?
Am meisten freue ich mich tatsächlich darauf, im kommenden Jahr den Spatenstich für unser erstes Datacenter miterleben zu dürfen.
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